
Die chinesische Berufsschule
Die Zhejiang Information Engineering School ist eine Modellschule und eine der zehn besten Berufsschulen in China. Über 5.200 Schüler und Schülerinnen werden im Vollzeitunterricht in Elektromechanik, Informatik, Gastronomie und Umwelt-Chemie von rund 240 Lehrkäften ausgebildet.
Die Schule liegt am Rande der 2,5 Millionen großen Stadt Huzhou inmitten eines grünen Parks und umfasst ca. 92.000 m2 – fast so groß wie ein kleines Dorf. Die Schüler wohnen montags bis freitags auf dem Schulgelände und alle Werkstätten befinden sich dort, da die Schule schwerpunktmäßig eine Vollzeitausbildungsschule ist.
Erste Ansätze zur dualen beruflichen Ausbildung
Im Bereich Mechatronik und Gastronomie hat die Schule bereits erste Ansätze zu einer dualen Ausbildung eingeführt: So kooperiert sie mit einem großen Hotel in der Stadt, Schüler der Schule lernen dort z.B. kochen.
Leistungsförderung hat hohen Stellenwert
Das Schulleben fördert die Leistungsbereitschaft der Schüler durch jährliche Wettbewerbe. Der Jahrgangsbeste darf sich dann mit einem Händeabdruck auf einem Stein auf dem zentralen Weg zum Hauptgebäude, einem „walk of fame“, verewigen. Sportliche Ertüchtigungfür alle Schüler am Morgen gehört zum täglichen Ritual.
Besonderheiten des Schüleraustauschs
Die großen kulturellen Unterschiede bieten einerseits einen großen Reiz. Ganz besonders das Leben in den Familien hilft Land und Mentalität besser zu verstehen, als wenn man als Tourist das Land bereist. Andererseits stellen diese Unterschiede, ganz besonders was die Sprache betrifft, aber auch eine große Herausforderung an alle Beteiligte dar. Ein Dolmetscher, den die Deutsch-Chinesische Gesellschaft in Karlsruhe vermittelt, ist jedoch die ganze Zeit dabei, denn die Austauschschüler und auch Lehrkräfte sprechen und verstehen nur begrenzt Englisch. Die Schulleitung in Huzhou möchte jedoch Deutsch als Fremdsprache einführen.