Karl Kübel Schule erhält Erasmus-Akkreditierung:
Die Karl Kübel Schule hat Grund zum Feiern: In der vergangenen Woche wurde sie von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung als Erasmus-Schule akkreditiert. Diese Auszeichnung ermöglicht eine langfristige Planung der Internationalisierung auf Grundlage des Erasmusplans der KKS. Sie ist nicht nur eine Anerkennung für ihre Bemühungen, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für internationale Zusammenarbeit und transnationale Partnerschaften.
"Wir freuen uns sehr, die Akkreditierung erhalten zu haben, da es eine Vielzahl an Bewerbungen gab", erklärt Ute Molden, Abteilungsleiterin der Berufsschule und Erasmus-Beauftragte. "Diese Akkreditierung eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten, unsere Internationalisierungsstrategie in den kommenden Jahren voranzutreiben und vielen Schülerinnen und Schülern unabhängig von ihrer finanziellen Situation Auslandserfahrungen zu ermöglichen."
Die Fördergelder, die mit der Akkreditierung einhergehen, werden vielfältige Aktivitäten unterstützen. So werden in den kommenden Jahren Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule und des Beruflichen Gymnasiums an einem Business-Englischkurs und Bewerbungstraining in Athen teilnehmen. Für Auszubildende bietet sich die Möglichkeit, ein Praktikum in Dublin zu absolvieren. Darüber hinaus wird es mit einer Partnerschule in Alicante Nachhaltigkeitsprojekte geben, in denen deutsche und spanische Schüler gemeinsam das Thema „Wasser“ aus der Perspektive der beruflichen Fachrichtungen der KKS fokussieren: Die Fachrichtung Umwelttechnik analysiert das Thema der Wasserquantität und -qualität, um Trinkwassergewinnung und –aufbereitung sowie um die Abwasserbehandlung und die Boden- und Trinkwasserqualität. Des Weiteren wird die Fachrichtung Gesundheit eingebunden hinsichtlich der Zusammenhänge des Wasserverbrauchs und der Wasserqualität für die Gesundheit der Menschen sowie möglicher Krankheitserreger in verschmutztem Wasser. Aus der Perspektive der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung bilingual (Englisch) werden die wirtschaftspolitischen Aspekte und Entscheidungen hinsichtlich des Wasserverbrauchs sowie verschiedener Kalkulationen genauer betrachtet. Die Fachrichtung Medien- und Gestaltung gestaltet eine Poster-Kampagne zum bewussten Umgang mit Wasser. Bei allen Aktivitäten liegt ein Fokus auf den an der Karl Kübel Schule angebotenen Fachrichtungen und Ausbildungsberufen.
Die Umsetzung des Erasmusplans beinhaltet auch die Fortbildung der Lehrkräfte. Der Schwerpunkt liegt hierbei zum einen auf der Weiterentwicklung der digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte, um die Möglichkeiten des kürzlich bezogenen Schulneubaus und die technische Ausstattung optimal für einen digital gestützten, lernwirksamen Unterricht einzusetzen, zum anderen auf der individuellen Förderung in heterogenen Lerngruppen, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.
"Durch diese Aktivitäten möchten wir bei unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur interkulturelle Kompetenzen fördern, sondern auch die berufliche Handlungskompetenz", betont Schulleiter Michael Steffan. "Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Erfahrungen einen nachhaltigen Beitrag zur persönlichen und beruflichen Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler leisten werden. Erfahrungen im Ausland und Arbeiten in interkulturellen Teams erweitern den Horizont und tragen immens zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bei."
Die Karl Kübel Schule sieht die Erasmus-Akkreditierung als Bestätigung ihres Engagements für Internationalisierung, Inklusion, ökologische Nachhaltigkeit und digitale Bildung. Durch die Teilnahme an Erasmus-Aktivitäten möchte die Schule ihre Position als lernende Organisation auf nationaler und internationaler Ebene weiter stärken und die Vernetzung mit anderen Schulen und Institutionen intensivieren.