,,Smart Kid? Smart Grid!”
Nachhaltigkeitswettbewerb an der Karl Kübel Schule
Mit dem Projekt "Smart Kid - Smart Grid" konnte für drei Berufsschulklassen der Karl Kübel Schule ein Projekttag angeboten werden, dessen Thema brandaktuell und herausfordernd ist. Die Energiewende wird unsere Gesellschaft verändern und alte Energieformen werden durch neue, smarte - intelligente ersetzt werden. Die junge Generation wird dies in einem besonderen Maße betreffen. Mit dem Tagesprojekt "Smart Kids - Smart Grids" ist die dt. Gesellschaft im gesamten Bundesgebiet an Schulen unterwegs und lässt die SchülerInnen am Prozess mit eigenen Ideen und Konzepten teilhaben. Das Projekt ist ein bundesweiter Wettbewerb, welcher von der Deutschen Gesellschaft e.V. durchgeführt wird. Jährlich findet das Projekt an 20 Schulen in ganz Deutschland statt. Unter dem Motto: "Wer arbeitet addiert - wer zusammen arbeitet multipliziert" sieht Religions- und Powi-Lehrer Wolfgang Grün das Projekt für die Klassen, gemeinsam sich mit den entscheidenden Zukunft Fragen auseinander zu setzen und eigene Ideen zu gestalten. Die besten bundesweit ausgewählten Ergebnisse können eine Reise nach Berlin zur Preisverleihung gewinnen.
Ziel der Workshops war es, eigene Geschäftsideen im Themenfeld Smart Grids, sprich schlaue Netze, zu entwickeln. Dabei waren die Schülerinnen und Schüler dazu angehalten sowohl methodisch als auch inhaltlich Lösungen für die komplexen Probleme der Energiewende zu finden.
Entwicklung kreativer Geschäftsmodelle
Der Begriff "smart grid" beschreibt die kommunikative Anbindung der Akteure des Energiesystems von der Erzeugung über den Transport, die Speicherung und die Verteilung bis hin zum Verbrauch an das Energieversorgungsnetz. Grundgedanke ist, jedes Gerät, das an das Stromnetz angeschlossen ist, im Sinne von "Plug & Play" in das System aufzunehmen. So entsteht ein integriertes Daten- und Energienetz mit völlig neuen Strukturen und Funktionalitäten.
An den Projekttagen ging es darum einen ersten Einstieg in das Thema ,,Smart Grids” zu bekommen und sich durch die Inputs des Experten einen Überblick zu verschaffen. Nach dem Einstieg arbeiteten die Klassen selbstständig in Gruppen an eigenen Geschäftsmodellen. Die ersten Ideen und Vorschlägen wurde auf einem Projektsteckbrief festgehalten. Anschließend hatten die Gruppen die Möglichkeit ihre Ideen und Modelle vorzustellen und sich durch die Ideen ihrer Mitschüler noch weiter inspirieren zu lassen.
Probleme von morgen lösen
Die Teilnehmerklassen, die sich in ihrer Ausbildung im Einzel- und Großhandel befinden, bauen in den nächsten Wochen ihre Ideen zu einem kleinen Geschäftsmodell im Bereich der erneuerbaren Energien aus und an Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft kreativ und eigenständig mitzuwirken.
Diese Mühen können sich lohnen, da jede teilnehmende Schule die Möglichkeit hat die Geschäftsmodelle einzusenden. Über die drei besten Einsendungen entscheidet dann eine Fachjury. Die drei bestplatzierten Gruppen werden zu einer Siegerehrung nach Berlin eingeladen, bei der sie auf einer öffentlichen Veranstaltung ihr Konzept präsentieren werden.
“Wir freuen uns als berufliche Schule hier mit den Fachkräften von morgen, ein Thema zu behandeln, das bedeutsam für die Arbeitswelt von morgen ist. Wie kann der Standort Deutschland wettbewerbsfähig bleiben und gleichzeitig Umwelt und Klima geschützt werden? Wie können die Kosten für die Energiewende gerecht verteilt werden? Uns ist es wichtig, dass die Auszubildenden methodisch und inhaltlich befähigt werden, künftig Lösungen für komplexe Probleme – in diesem Fall der Energiewende – zu entwickeln. Dabei erweitern Sie ihre beruflichen Kompetenzen und werden sowohl kreativ als auch unternehmerisch tätig.”, so Ute Molden, Abteilungsleiterin für die Berufsschule.