Hot Wheels – Rollstuhlbasketball an der KKS
Sebastian Stripf. Auch in diesem Schuljahr wurden vor den Weihnachtsferien an unserer Schule wieder die Reifen beim Rollstuhlbasketball zum Glühen gebracht und eifrig Körbe geworfen. 15 Kassen aller Schulformen wurden an insgesamt sechs Tagen von Sebastian Arnold in diese ungewöhnliche Sportart eingeführt.
Inklusion im Schulsport
Beim Rollstuhlbasketball handelt es sich um eine der wenigen Sportarten, bei der Menschen mit und ohne Behinderung gemeinschaftlich mit hohem Spaßfaktor aktiv werden können. Ziel der initiierten Zusammenarbeit mit Sebastian Arnold war es daher nicht nur, den Schülerinnen und Schülern eine spektakuläre Sportart näherzubringen, sondern sie zugleich für Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren und Berührungsängste abzubauen. Sebastian Arnold ist durch einen Unfall selbst querschnittsgelähmt und seitdem dem Rollstuhlbasketball als aktiver Spieler sehr verbunden. Darüber hinaus trainiert er die Bundesligamannschaft der Mainhatten Skywheelers.
Bevor bei den Schülerinnen und Schülern der KKS die Reifen „heiß liefen“, machte Sebastian Arnold sie zunächst umfassend mit den Rollstühlen, deren Handling und dem neuen Regelwerk vertraut. In der Schülerschaft fand die behindertengerechte Sportart über alle Schulformen hinweg großen Anklang. Viele von ihnen konnten sich von der neuen Sportart nur schwer trennen und so wurde auch die Pause zum Weiterspielen genutzt. Neben der Begeisterung an der Sportart nutzte ein Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem die Möglichkeit, Fragen an Sebastian Arnold zu richten. So konnten sie mehr über seine Behinderung und die damit verbundenen Hürden im Alltag erfahren.
Das Projekt fand in diesem Jahr zum vierten Mal an der Karl Kübel Schule statt und wurde in Kooperation mit der Unfallkasse Hessen realisiert, welche die speziell für den Basketball angefertigten Rollstühle und sonstiges Equipment dankenswerterweise bereitstellt.