14.02.2023
Die Verwaltungsfachangestellten der Karl Kübel unternahmen vom 16.01 bis 20.01 zusammen mit ihren Lehrern Frau Funck und Herr Stripf eine Klassenfahrt nach Berlin, um sich die Büro- und Verwaltungsapparate der längst vergangenen, aber auch der modernen Zeit anzuschauen. Auf dem Tagesprogramm stand das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi-Zentrale), die Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit (Stasi-Gefängnis) sowie eine Bunkerführung in den Berliner Unterwelten. Zudem durfte ein Besuch im Bundestag inklusiver einer Plenarsitzung nicht fehlen.
Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Meister besuchten die Gruppe den Deutschen Bundestag. „Die jungen Menschen des ersten und zweiten Ausbildungsjahres waren sehr gut informiert“, berichtet Meister. Besonders interessierten sie sich während des einstündigen Gespräches für den Werdegang des Politikers: wie er zur Politik gekommen sei und wie sich das mit seinem Privatleben vereinbare. Aufgrund der ersten Sitzungswoche des neuen Kalenderjahres hatten die Schülerinnen und Schüler außerdem die Gelegenheit, bei einer Fragestunde im Plenarsaal dabei zu sein. Das war für die Gruppe sehr spannend, denn hier können Abgeordnete außerhalb der regulären Debatten kurze mündliche Fragen an die Regierung stellen, die sofort mündlich beantwortet werden müssen.
Das Netzwerk bietet Schulen die Möglichkeit vielfältiger Kooperationen mit den Fachbereichen, Schülerlaboren und weiteren Einrichtungen der TU Darmstadt einzugehen. Die Campusschulen gehen dabei eine auf Dauer angelegte und intensive Zusammenarbeit mit der Universität ein. „Zwischen den kooperierenden Fachbereichen sowie den VertreterInnen der Fächer an der Schule soll ein enger, langfristiger Austausch entstehen, der universitäre Lehre und Forschung und schulische Praxis verbindet“ erklärte die Vertreterin des ZfL, Dr. Yvonne Bachmann.
Für die TU Darmstadt wird Prof. Dr. Birgit Ziegler, Leiterin des Arbeitsbereichs Berufspädagogik und Berufsbildungsforschung am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik, die Kooperation verantworten. Bei der Zusammenarbeit mit der KKS steht zunächst die berufliche Orientierung von SchülerInnen im Fokus. Mithilfe eines am Arbeitsbereich entwickelten „Online Tools“ erkunden SchülerInnen auf wissenschaftlich fundierte Weise ihre beruflichen Ziele und werden so bei ihrem Start in Ausbildung und Studium unterstützt. Perspektivisch soll die Zusammenarbeit auch auf andere Fachbereiche ausgedehnt werden, um die beruflichen Schwerpunkte der Schule, z.B. Mechatronik und Praktische Informatik, mit den verschiedenen Instituten der TU Darmstadt zu vernetzen.
In einer kleinen Feierstunde, an der neben VertreterInnen der TU Darmstadt, der Schulleitung und des Teams für Berufs- und Studienorientierung auch SchülerInnen der Karl Kübel Schule und Studierende der TU Darmstadt teilnahmen, hoben beide Partner die Vorteile dieser innovativen Zusammenarbeit hervor: „Die Kooperation ist ein weiterer wichtiger Baustein an der KKS, um unsere Schülerinnen und Schüler bei der Berufsfindung zu unterstützen. Damit treten wir nicht nur in effektiver Weise dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegen, sondern wir unterstützen junge Menschen letztlich dabei, ihren Platz in der Welt zu finden und damit ein wichtiger Teil dieser Gesellschaft zu werden“, hob Schulleiter Michael Steffan hervor.
„Wir seitens der TU Darmstadt“, ergänzt Professorin Ziegler, „sind mitunter auch daran interessiert, mit den Campusschulen in der Lehrkräftebildung und über kleinere Forschungsprojekte zum Lehren und Lernen zu kooperieren und versprechen uns davon, einen fruchtbaren Austausch der Perspektiven.“
„Wir profitieren von den guten Ideen, die an der Universität entwickelt werden und geben Wissenschaftlerinnen und Studierenden die Chance, die schulische Praxis kennen zu lernen. Vor allem aber können unsere SchülerInnen schon vor dem Abitur in persönlichem Kontakt mit der Universität kommen und so wertvolle Eindrücke für ihren weiteren Weg gewinnen“, freute sich der Schulkoordinator für berufliche Orientierung, Dr. Christian Lannert, der die Kooperation initiiert hatte.
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