11.12.2024
Preisgeld aus Berlin verschafft der Schule weitere Möglichkeiten im „Urban-Climate-Projekt“
Im Rahmen der Preisverleihung „KI-Ideenwerkstatt X Prototype Fund Hardware: Offene Technologien für den Umweltschutz“ hat das „Urban Climate Project“, initiiert von Rainer Wieland, Lehrer an der Karl-Kübel-Schule in Bensheim, ein Preisgeld in Höhe von 24.500 Euro für den Aufbau eines KI-Clusters zur Analyse und Prognose von Wetterdaten gewonnen. Der Preis wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ausgelobt.
Die Idee der KI-Ideenwerkstatt: Ob in Vereinen, Initiativen, Verbänden oder als einzelne Bürgerinnen und Bürger – überall engagieren sich Menschen für die Umwelt. Datenanalysen und KI-Systeme können sie dabei unterstützen, dies noch effektiver zu tun. Beim KI-Festival in Berlin kommen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Umweltschutz, Technologie und Gemeinschaft zusammen, um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Umweltschutz zu erforschen und für die smarte Erhaltung der Natur einzusetzen. Ziel des Festivals ist es, einen umfassenden Überblick darüber zu geben, wie KI im Umweltschutz angewendet wird und welche Potenziale für die Zukunft bestehen. Experten und Akteure aus unterschiedlichen Bereichen diskutieren gemeinsam über die Weiterentwicklung dieser zukunftsweisenden Technologie.
Rainer Wieland gab bei der Preisverleihung einen kurzen Einblick in das Projekt: „Bei ‚Urban Climate‘ trainieren wir eine Künstliche Intelligenz, die zukünftig in der Lage sein wird, detaillierte Heatmaps für urbane Hitzeinseln zu erstellen – und das auch für Städte, die keine umfassenden Wetterdaten besitzen. Mit dieser KI möchten wir dazu beitragen, klimatische Unterschiede in Stadtteilen besser zu verstehen und Lösungen für die Herausforderungen durch Hitzeinseln bereitzustellen. Unsere Städte stehen zunehmend vor den Herausforderungen des Klimawandels. Hitzewellen werden häufiger, und Hitzeinseln in den Städten können die Temperaturen um bis zu 10 Grad Celsius im Vergleich zum Umland ansteigen lassen. Dies wird gravierende Auswirkungen haben: Eine Studie des European Journal of Epidemiology (2019) geht davon aus, dass in Deutschland ab 2050 bis zu 10.000 Todesfälle jährlich aufgrund der extremen Hitzewellen und zunehmenden Tropennächte verursacht werden.
In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Studierenden aus Hochschulen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie lokalen Vereinen wollen wir mithilfe von Daten unserer kostengünstigen Wetterstationen und Bodenfeuchtesensoren eine KI trainieren, um wertvolle Prognosen zu Hitze-Hotspots und Temperatursenken zu generieren.“
Die Beteiligten in unserem Netzwerk, das Kommunen, Bürger, Naturschutzverbände, Universitäten und Bildungseinrichtungen umfasst, werden aktiv in die Datenerhebung und Analyse eingebunden, während lokale Vereine vor Ort unterstützen. Neben der Karl-Kübel-Schule gibt es eine Reihe weiterer Institutionen und Akteure, die an dem Projekt beteiligt sind:
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